Mobile Hotels auf Rädern
Es heißt: Wer etwas erleben will, muss reisen. Das klingt ganz logisch und ist wahrscheinlich einer der Hauptgründe, warum viele Menschen so gerne reisen. Doch auf der anderen Seite werden auch viele bestätigen, dass Reisen manchmal mit Stress und Problemen verbunden sein kann. Dies gilt insbesondere, wenn während der Fahrten mehr als ein oder zwei Stationen anvisiert werden und erst recht, wenn diese viele hundert Kilometer weit voneinander entfernt liegen. Sofern es sich um eine Tour im eigenen Land handelt, mag sich der ganze organisatorische Stress noch in Grenzen halten. Doch bei Auslandreisen sind Herausforderungen häufig vorprogrammiert.
Um das Reisen etwas angenehmer zu gestalten, haben findige Reiseunternehmer das Konzept der Bustouren weiterentwickelt. Einige von ihnen, wie beispielsweise Rotel Tours, bieten spezielle Busreisen an, bei denen die Urlauber direkt in den Bussen bequem übernachten können, ähnlich wie man es von den Schlafwagen-Abteilen der Fernzüge kennt. Die eigens für die Expeditionen konzipierten Busse heißen Rotels und sind kaum weniger Komfortabel als Wohnmobile. Die Mitreisenden brauchen sich keine Gedanken über Hotelunterkünfte sowie Check-ins und -outs zu machen. Sogar für einen Großteil der Verpflegung wird gesorgt. Somit handelt es sich in gewisser Weise um eine besondere Form des Caravanings.
Der Stellenwert des Gastgewerbes
Das Gastgewerbe gehört zu den ältesten Gewerbeformen der Welt. Im Laufe der Zeit hat es sich zu einem der bedeutendsten Wirtschaftszweige entwickelt. Speziell im Hotellerie-Bereich erfüllen diese Unternehmen eine überaus dankbare Aufgabe und leisten eine wichtige Arbeit. Schließlich kommt das Reisen für viele Menschen nur durch solche Unterkunftsmöglichkeiten infrage. Zumal der Komfort und Service, den das Hotelgewerbe seinen Kunden bietet, letztendlich genau dem entspricht, was die Grundbedürfnisse vieler Reisender erfüllen kann und auch Lust auf Reisen macht.
Hotels als zweites Zuhause
Das Hauptprinzip eines jeden erfolgreichen Hotels ist es, dass sich die Gäste während ihres Aufenthalts so wohl wie möglich fühlen sollten. Für manche ist ein Hotel nur ein Ort, an dem sie vorübergehend übernachten und eine zwischenzeitige Unterkunft finden. Doch andere verbringen dort sogar den größten Teil ihres Urlaubs oder ihres Aufenthalts am Reisezielort. Daher sollten geeignete Hotels nicht nur als Unterkünfte, sondern auch als „vorübergehendes Zuhause“ dienen. Während die einen es vorziehen, ungestört zu bleiben und in Ruhe gelassen zu werden, freuen sich die anderen vielleicht über ein wenig Unterhaltung oder erwarten diese sogar. Ein Grundmaß an Flexibilität in Bezug auf das eigene Gästeangebot ist für die Hotelbetreiber in der Regel von Vorteil.
Hotelarten und -kategorien
Viele erfolgreiche Hotels haben dies erkannt und deshalb eigene Geschäftskonzepte entwickelt, mit denen sie sich von der Masse abheben. So gibt es neben den üblichen auch einige ungewöhnliche Arten von Hotels. Dazu zählen beispielsweise Kasinohotels, Event- und Businesshotels, Sport- oder Wellnesshotels, Hostels, Motels, Hotels an Flughäfen, schwimmende Hotels auf Schiffen oder Hotels an anderen besonderen Orten.
Natürlich unterscheiden sich die Hotels auch im Serviceangebot und in der Gestaltung zusätzlicher Serviceleistungen. Während die meisten Hotels immer noch fast ausschließlich von echtem Personal aus Fleisch und Blut bedient werden, gibt es inzwischen auch die ersten Hightech-Hotels, in denen die Gäste kaum noch dem menschlichen Servicepersonal begegnen und trotzdem ein Höchstmaß an Service erhalten.
Unterschiedliche Kategorien und Serviceniveaus
Grundsätzlich lassen sich Hotels in drei Kategorien oder Dienstleistungsniveaus einteilen. Sehr weit verbreitet sind die Hotels der günstigsten Kategorie, auch Budget- oder Economyclass-Hotels genannt, da sie in der Regel Kunden anziehen, die mit ihrem Budget sparsam umgehen und auf Extras verzichten. Meist handelt es sich hierbei um Ein- oder Zwei-Sterne-Hotels, die kaum mehr als das Nötigste bieten: eine saubere und sichere Unterkunft und vielleicht noch ein kleines Speisenangebot. Dort, wo kein Platz für eine Küche vorhanden ist, kann auch ein Verkaufsautomat aufgestellt werden.
Die Hotels des nächsthöheren mittleren Segments können auch mal mit drei oder vier Sternen ausgezeichnet sein. Hier wird den Gästen ein höheres Niveau an Service geboten. Wenn kein hauseigenes Restaurant vorhanden ist, so gibt es zumindest einen Speisesaal. Zimmerservice und ein erweitertes Unterhaltungsangebot sowie etwas mehr Komfort auf den Zimmern sind eigentlich Standard. Internetzugang über Wireless-LAN, ein Fernseher und ein angenehmes Raumklima sorgen für einen angenehmen Aufenthalt.
Die Hotels der Spitzenklasse haben mindestens fünf Sterne. Sie sind besonders komfortabel und dazu in der Lage, sämtlichen Bedürfnissen, Wünschen und Ansprüchen ihrer vorwiegend zahlungskräftigen Gäste gerecht zu werden. Denn zur Klientel gehören oft nicht nur Geschäftsreisende, sondern auch Politiker und Prominente.